Die erste Ladenburger Mannschaft muss in die Bezirksklasse ! Nachdem es einige Beschwerden über unsere erste Mannschaft zu der momentanen Oberligasaison gegeben hatte - nicht immer vollständig angetreten, Vereinsheim zu kalt - hat der badische Schachverband ein hartes Urteil gefällt: Zwangsabstieg aus allen höheren badischen Spielklasssen und damit direkt in die Bezirksklasse Mannheim.
Damit kommt es aller Wahrscheinlichkeit nach zu einem echten Kuriosum: Alle drei Ladenburger Mannschaften werden nächstes Jahr in der gleichen Liga spielen, nämlich der Mannheimer Bezirksklasse. Das überfordert auch die Regeln des Schachverbands: Während es bei 2 Mannschaften eines Vereins in der gleichen Liga klar geregelt ist, dass diese dann am ersten Spieltag gegeneinander antreten, um Unregelmäßigkeiten zu verhindern, ist es völlig ungeklärt, wie man mit 3 Mannschaften des gleichen Vereins umgeht.
Wir haben uns dazu mit dem stellvertretenden Bezirksvorstand von Mannheim unterhalten, welcher sich folgendermaßen äußerte: "Ich denke, wir sollten am Anfang der Saison ein ganzes Wochenende vorhalten, in dem alle drei Ladenburger Mannschaften gegeneinander spielen". Ganz anderer Meinung ist der stellvertretende Turnierleiter des Bezirks: "Ich sehe da überhaupt keine Probleme. Natürlich, die zweite und die dritte Mannschaft sollten am ersten Spieltag gegeneinander spielen, aber die erste Mannschaft ist doch total berechenbar und Schummelei deshalb ausgeschlossen: Vadim spielt immer Remis, Stephan verliert immer in Gewinnstellungen, Walter opfert immer Qualität und entweder Tim oder Yasha verschlafen."
Die Einspruchsfrist gegen diese Entscheidung ist leider heute, am 1.4., ausgelaufen und somit ist das Urteil mit dem Stichtag vom 1.4. gültig.
In einem mehr als spannenden Finale gewinnt unsere Mannschaft das Pokalfinale des Bezirks Mannheim gegen Ketsch. Damit ist der SK 1962 Ladenburg der Pokalsieger 2023 in einem Schachbezirk, dem immerhin so renommierte Vereine wie Hockenheim und Viernheim angehören, oder eben auch die diesjährigen Finalisten Ketsch und Ladenburg.
Das Finale selbst gestaltete sich so: Vadim konnte sich an Brett 1 überraschend schnell gegen den ehemaligen Ladenburger Martin Schrepp durchsetzen. Sein Sohn Henrik allerdings verlor auch relativ schnell in einer eigentlich besseren Stellung durch eine sehr starke taktische Kombination des Gegners. Erich an Brett 2 stand eigentlich etwas besser, Walter an Brett 3 etwas schlechter. Dann verlor Erich, so dass die Gesamtlage nicht gut aussah. Walter aber kämpfte weiter, schlug das angebotene Remis aus und gewann letztlich durch Zeitüberschreitung des Gegners. Damit stand es 2:2, und nach der Berliner Wertung, welche im Pokal die vorderen Bretter stärker wertet, gewann Ladenburg das Match. Welche Dramatik !
Glükwunsch an alle Spieler, die in Spielen gegen Hockenheim, Chaos Mannheim und Ketsch den Pokalsieg möglich gemacht haben:
Vadim, Henrik, Tim, Erich, Kristoffer, Yasha und Walter.
Die zweite Mannschaft musste extrem ersatzgeschächt in Lindenhof gegen die dortige zweite Mannschaft antreten. Schon nur zu siebt angereist, fielen noch 2 weitere Spieler wegen Krankheit aus, so dass es zu fünft natürlich kaum Chancen gab. Den Ehrenhalbpunkt beim 0,5 – 7,5 erzielte Werner.
Ein Grund für die dünne Besetzung der zweiten Mannschaft war die Notwendigkeit der dritten am Sonntag zu gewinnen, um den Abstieg zu vermeiden. Entsprechend lief die dritte Mannschaft beim Heimspiel gegen Großsachen 2 relativ stark auf. Und es zeigte sich, dass die auch nötig gewesen. Denn auch Mitabstiegskandidat Großsachsen 2 hatte sich verstärkt und es wurde ein enges Match, obwohl man schnell 3:0 vorne lag durch Siege von Vadim, Jonas und Michael, die alle aus der Eröffnung heraus schon im Vorteil waren. Aber dann verloren Ayham, nach einem taktischen Trick des Gegners in einer eigentlich besseren Position für Ayham, und unser Neuzugang Mykhaylo. In dem mit Abstand besten Spiel des Tages traf der nämlich am 6. Brett auf einen fast 2000 DWZ starken Gegner. Das Spiel entwickelte sich sehr ausgeglichen, und das entstandene Endspiel mit jeweils einem Springer und gleich vielen Bauern war totremis. Aber der Gegner kämpfte weiter, Mykhaylo unterlief ein Leichtsinnsfehler und verlor noch. Trotzdem eine starke Premiere! So blieb alles, wie auch schon beim letzten Spiel, an Jochen hängen. Und genau wie beim letzten Spiel stand Jochen komplett auf Verlust, schaffte es aber irgendwie, das Spiel noch zu drehen und zu gewinnen, so dass Ladenburg mit 4:2 gewinnen konnte.
Vor den letzten beiden Runden sieht es nun so aus, dass Ladenburg 2 eigentlich nur noch theoretisch die Klasse halten kann, und Ladenburg 3 eigentlich nur noch theoretisch absteigen kann. Dann würden beide Mannschaften nächstes Jahr in der Bezirksklasse gegeneinander spielen.
Über die Faschingsferien fand in Baden-Baden das 2. Int. Baden-Badener Faschings-Open statt, in dem sogar 2 GMs mitspielten. Dabei waren auch einige Spieler vom SK Ladenburg. Während alle Spieler durchweg gute Ergebnisse erzielten, müssen 2 Leistungen besonders hervorgehoben werden:
1. Vadim Cernov gewann in der A-Konkurrenz den ersten Seniorenpreis! Umso erfreulicher, als Vadim noch gar nicht so lange Senior ist, sich das „Seniorwerden“ sozusagen also gleich gelohnt hat :-)
2. Lennart Scheid gewann die B-Konkurrenz mit souveränen 7,5 von 9 Punkten. Dabei waren mehrere Spieler mit höherer DWZ am Start, und die Beteiligung mit über 50 Spielern enorm.
Glückwunsch an beide!
Am Sonntag hat die erste Mannschaft leider in Untergrombach mit 3:5 verloren. Untergrombach trat leider mit sehr starker Besetzung auf, im Schnitt 200 DWZ mehr. Nichtsdestoweniger konnten Tim und Roman Ihre Partien für sich entscheiden, beide mit einer sehr starken Leistung. Beide Cernovs, Vadim und Henrik, spielten Remis. Vadim hat damit das Kunststück fertiggebracht, kein einziges seiner bisherigen 7 Spiele zu gewinnen, aber auch keines zu verlieren. Und das gegen Gegner mit durchschnittlich 2487 DWZ. Leider gingen die anderen Partien verloren, so dass am Ende die knappe Niederlage stand.
Damit ist der Abstieg wahrscheinlich, aber nicht sicher. Wenn als Vorletzter am letzten Spieltag ein Sieg gegen der Tabellenletzten Sasbach gelingt, wird es auf die Brettpunkte ankommen. Und hier ist es deshalb wichtig, auch das nächste, vorletzte Spiel gegen den Spitzenreiter Viernheim 2 zumindest nicht zu hoch zu verlieren. Gegen einen Sieg haben wir natürlich auch nichts :-).
Herzlichen Glückwunsch: Das Team von Ladenburg hat sich mit einem Sieg gegen Chaos Mannheim ins Finale gekämpft. Dabei war das Match ein echter Pokalfight. Yasha hatte am ersten Brett leider verloren, Kristoffer am zweiten Brett remisiert und Tim am dritten Brett souverän gewonnen. Es kam also alles auf Erich an. Und der stand eigentlich auf Remis, kämpfte aber den Gegner mit großem Willen und einer Energieleistung am Ende nieder und sicherte so den Gesamtsieg. Damit steht Ladenburg im Finale gegen Ketsch. Der Finaltermin ist noch nicht bekannt.
Leider war am Sonntag in der Volkshochschule die Wochenendabschaltung der Heizung aktiviert. Im Ergebnis waren die Räume zu kalt, um darin Schach zu spielen, und die Mannschaft aus Lampertheim zogen ohne Spiel wieder ab. Ladenburg blieb ohne Mannschafts- und Brettpunkte zurück (die natürlich auch erst gewonnen werden wollten) und der Erkenntnis, dass man beim nächsten Spiel einen Heizungstechniker oder einen Heizlüfter sicherheitshalber dabei haben sollte. Aber im Ernst: Die sonntägliche Schachpartie bringt uns keiner zurück. Eine ärgerliche Geschichte.
Die erste Mannschaft hat heute gegen einen Favoriten auf den Meistertitel in der Oberliga ein Unentschieden erreicht! 4:4 gegen Baden-Baden 3. Das ist schon wieder eine kleine Sensation gegen eine Mannschaft, die zum Favoritenkreis für den Oberligameister gilt und fast 200 DWZ mehr hat im Schnitt. Und dabei sind die Ladenburger wieder nur mit sieben Spielern angetreten, das Yasha kurzfristig nicht mitspielen konnte. Manche unken schon, dass die Ladenburger in Zukunft immer nur noch mit sieben antreten sollten, weil damit bisher die besten Ergebnisse erzielt wurden ! Tatsache ist allerdings auch, dass sogar ein Sieg nur knapp und unglücklich verpasst wurde: Baden-Baden trat auch nur mit sieben an, Vadim holte wiederum ein Remis gegen einen 2600er, und Stefan Feil konvertierte sehr souverän einen Eröffnungsvorteil zum Sieg. Und eine Bank ist sowieso Walter, auch hier wieder mit einem Sieg. Mein weiß nie genau, wie er das macht, aber er hat jetzt schon 3,5 aus 4 Punkten erzielt, durchweg gegen Gegner mit höherer DWZ. Hoffentlich kauft den uns keiner weg ! Damit war man schon bei 3,5 Punkten. Es fehlte also nur noch ein Punkt zum Sieg, und sowohl Henrik als auch Erich standen besser ! Letztlich reichte es bei Erich immerhin zu einem Remis und damit insgesamt zu einem 4:4. Einen großen Glückwunsch an diese immer an sich glaubende und kämpfende Mannschaft ! Damit ist ein weiterer wichtiger Schritt zum Nicht-Abstieg gelungen.
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